integriertes Wasser-Energie Transitionskonzept

Das Konzept i.WET

Der Weg hin zu nachhaltigen und widerstandsfähigen Städten erfordert auf vielen Ebenen neue Ansätze, so auch bei der infrastrukturellen Ausstattung. Infrastrukturen stellen die Grundversorgung einer Gesellschaft sicher und sie wirken auf Ressourcenverbrauch sowie Umwelt- und damit Lebensqualität.

Durch die großen Wandelprozesse wie Klima und Demografie, technischer und gesellschaftlicher Wandel, unterliegen Infrastrukturen einem hohen Anpassungsdruck. Gerade bei leitungsgebundenen, langlebigen Systemen, wie den Wasserinfrastrukturen, führt dies zu großen technischen und ökonomischen Herausforderungen.

Die Transition der Wasserinfrastrukturen hin zu resilienten, ressourcenschonenden Systemen, mit denen flexibler auf Anpassungsbedarfe reagiert werden kann, erfordert Konzepte, die sich sukzessive in den Bestand einfügen lassen und die auch als Hybride mit konventionellen Systemkomponenten, die bestehen bleiben oder angepasst werden, kompatibel alle Aufgaben erfüllen.

In diesem Sinne wurde vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI das integrierte Wasser-EnergieTransitionskonzept i.WET entwickelt und im BMBF-Projekt TWIST++ untersucht. i.WET ist ein praxisnahes Konzept zur Wärme- und Wasserwiederverwendung, das einen naturnahen urbanen Wasserkreislauf fördert und sich durch eine verbesserte Energiebilanz im Vergleich zu einer konventionellen Wasserinfrastruktur auszeichnet.

Im Konzept i.WET werden wenig belastete Teilströme wie Grau- und Regenwasser aus dem kommunalen Abwasser ausgekoppelt. Wasser, das nicht im Haushalt wiederverwertet wird, fließt in die sogenannte Energieallee, einen als Bodenfilter gestalteten Grünstreifen, der auch als Straßenbegleitgrün dienen und Straßenablaufwasser aufnehmen kann. So fördert i.WET einen naturnahen urbanen Wasserkreislauf, dient als Barriere für Nähr- und Schadstoffe, verbessert die Ressourceneffizienz bietet darüber hinaus weitere Ökosystemdienstleistungen zur Aufwertung der urbanen Landschaft an.

 
 

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